Biomasse

Biomasse ist der Ausgangspunkt zur Herstellung von Biogasen. Aber was genau ist unter dem Begriff alles zu verstehen? In dem Artikel Was ist Biomasse wird genau erklärt, was der Ausdruck alles bezeichnet.

Biomasse hat für den Menschen mehrere wichtige Funktionen. Der Begriff bezeichnet unsere Lebensmittel, die Futtermittel in der Tierzucht, Rohstoffe im allgemeinen und Energieträger. Durch die Energiepolitik der Bundesregierung rückt die Biomasse besonders als Energieträger in den Fokus. So werden noch täglich ungenutzte Biomassen (in Form von Gülle, Pferdemist und Kot) als Abfallprodukt angesehen. Diese Abfallprodukte, die in der Landwirtschaft anfallen, gilt es nun ökonomisch wie auch wirtschaftlich zu nutzen. Aufgrund der Energiewende fördert der Staat die Biogasanlagen. Die Landwirte haben nun die Chance, ihre natürlichen Abfälle wieder in den Rohstoffkreislauf ihres Betriebes zurückzuführen bzw. die Abfallstoffe als Biogas zu monetarisieren.

Dabei ist der Begriff Biomasse recht weitreichend. In Deutschland redet man manchmal im gleichen Atemzug auch über Biogas. Biomasse kann jedoch auch Holz bezeichnen, welches durch Trockenfermentation auch zu Biogas verarbeitet werden kann. Allerdings dauert dieser Prozess sehr lange und macht deshalb im Biogasanlagen-Alltag wenig Sinn.

Es gibt mehrere Typen von Biomasse. Dabei erfolgt die Einordnung nach drei unterschiedlichen Kriterien:

  • Wassergehalt
  • Herkunft
  • Lebendigkeit

Begriffsherkunft

Der Begriff Biomasse wurde vom russischen Naturwissenschaftler Wladimir Iwanowitsch Wernadski in den 1920er geprägt. Er versuchte damals die Masse zu schätzen, die zusammen kommt, wenn man alle irdischen Lebewesen wiegen würde. Dabei benutzte er jedoch noch nicht den Ausdruck Biomasse. Seine Schätzung legte er 1923 in Paris vor. Ein Jahr später führte dann der deutsche Zoologe Reinhard Demoll den Begriff erstmalig in seiner Pubklikation „Betrachtungen über Produktionsberechnungen“ ein.